• Mankenberg 1885 - Unternehmensgründung in Heide

    Mankenberg Niagara: Eine Armatur trotzt der Zeit

In guten wie in schlechten Zeiten

Oft stehen Menschen staunend vor mittelalterlichen Gebäuden oder meterhohen Bäumen und fragen sich, was diese alten Steine oder Pflanzen schon erlebt haben. Da waren Zäsuren auf politischer, sozialer, wirtschaftlicher und kultureller Ebene. Weltwirtschaftskrise und Arbeitslosigkeit, Krieg und kalter Krieg. Der technische Fortschritt ließ sich nicht aufhalten, er brachte die Atomkraft, die Raumfahrt und die dritte und vierte industrielle Revolution. Gleichzeitig wurden ehemals strukturprägende und blühende Industriereviere wie das deutsche Ruhrgebiet und die englischen Kohlebergwerke in Liverpool oder Manchester stillgelegt.

Der Niagara ist kein Naturwunder. Aber er war von Anfang an so vollkommen und seiner Zeit so weit voraus, dass er nahezu unverändert in Form und Innenleben seinen Schöpfer Mankenberg durch die Zeit begleitete und es noch heute tut.

Im Herzen der Industrie

Schwierige politische Rahmenbedingungen waren das Umfeld, mit dem das Unternehmen Mankenberg seit seinen Anfängen im Jahre 1885 fertig werden mußte. 1895 verlagerte Firmengründer Gustav Mankenberg seinen Standort in die Werft- und Industriestadt Stettin. Dort tat auch der Niagara die ersten Schritte in sein gußeisernes Leben und wurde als Patent zu einer wirklichen Erfolgsstory. Mankenberg erkannte, dass eine leichte Zugänglichkeit des Ventils besonders wichtig war, und konzipierte einen speziellen Verschlußdeckel. Der geschlossene Stahlschwimmer war besonders geeignet für Arbeiten ohne Dampfverlust bei starken Druck- und Leistungsschwankungen, auch wenn kein Kondensat anfiel. Damals setzten Zuckerfabriken den Niagara bevorzugt ein.

Dank der steigenden Nachfrage nach seinen Produkten errichtete Gustav Mankenberg 1910 eine neue Fabrik in Stettin. Nur vier Jahre später brachte der Erste Weltkrieg die für Kriege üblichen Entbehrungen: Personalnotstand, unterbrochene Lieferketten und die Angst um das Leben aller in direkter Nähe zu den Kampfgebieten.

Standhaft in einer Welt voller Krankheit und Tod

Nach Kriegsende raste eine tödliche Grippewelle pandemischen Ausmaßes über die Kontinente: die spanische Grippe. Sie tötete weltweit Millionen Menschen. Auch heute – hundert Jahre später – bestimmt wieder ein Virus unser Leben.

Aber Mankenberg produzierte unbeirrt weiter und tut das auch heute. In beiden Weltkriegen lehnte er die geforderte Umstellung der Produktion auf Kriegsbedarf ab. Und doch – das Unternehmen erwies sich immer wieder als Stütze der deutschen Wirtschaft, denn seine Armaturen wurden für die kriegswichtigen Betriebe gebraucht, wie beispielsweise bei der Nahrungsmittelproduktion in Kartoffelflockenfabriken. Eines der begehrtesten Produkte auch hier: der robuste Niagara.

Neuanfang in Lübeck

1945 kam das Aus für den Standort Stettin, die Alliierten veranlaßten die sofortige Auflösung des Betriebs. Mankenberg entschied sich für einen Neuanfang in Lübeck. Die Maschinen durften nicht mitgenommen werden. Das wichtigste Kapital für den Neuanfang waren daher das Know-How und die Kunden, die Mankenberg auch in Lübeck die Treue hielten. Der Niagara bekam einige Geschwister, wie den Höchstdrucktopf „Corona“ oder den Kondensatableiter mit Glockenschwimmer „Vineta“, aber nur er überdauerte die Zeiten, während Corona und Vineta heute keine Rolle mehr spielen.

Krisenfest und zuverlässiger Begleiter

Auch 2020 lässt Mankenberg – trotz der Corona-Krise – die Produktion nicht stillstehen, ist lieferfähig und immer für seine Kunden da. Und der zuverlässige Niagara bereichert sowohl auf der Homepage mankenberg.com als auch im neuen Onlineshop mankenberg.shop das Angebot an Kondensatableitern.

Zum Niagara auf mankenberg.com     Zum Niagara im Onlineshop

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