• Titelbild - Selbsttätige Regelventile

    Kosten, Montage und Betrieb

Selbsttätige Industriearmaturen für eine optimale Anlagenkonfiguration

Industriearmaturen sind wichtige Bestandteile von Maschinen und Anlagen. Sie übernehmen darin notwendige Regel- oder Steuerungsaufgaben. 
Im Zusammenspiel aller Komponenten einer Anlage sind selbsttätige Armaturen besonders vorteilhaft. Sie sind wahre Alleskönner, da sie ohne externe Energiequellen oder Stellantriebe arbeiten. Ein Stromausfall hat beispielsweise keinen Einfluss auf ihre Funktion. Auch in schwer zugänglichen Bereichen oder abgelegenen Gebieten mit schwacher Infrastruktur arbeiten selbsttätige Armaturen zuverlässig. Der geringe Montage- und Wartungsaufwand und die lange Lebensdauer der Armaturen bei optimaler Auswahl bieten erhebliche Kostenvorteile im Anlagenbetrieb.

Leicht und kompakt: Selbsttätige Armaturen punkten bei der Montage

Unabhängig davon, ob die neueste Anlagengeneration gebaut oder eine bestehende Anlage erweitert/modifiziert wird: In der Planungsphase und auch während der Realisierung müssen viele Fragen geklärt werden, um das technische und wirtschaftliche Anlagenpotential optimal ausnutzen zu können.

Jedoch beeinflussen zwei Aspekte erheblich die Anlagenkonfiguration, nämlich der verfügbare Platz und das Gesamtgewicht. Und beides ist in der Regel limitiert ......
An dieser Stelle punkten selbsttätige Industriearmaturen. Durch ihr geringes Eigengewicht benötigen sie keine Vorrichtungen zum Abstützen der Armatur. Im Vergleich wiegen beispielsweise selbsttätige Druckminderer in DN 50 bis zu 20 kg weniger als ein Stellventil. Ventile aus tiefgezogenem Edelstahl bringen sogar je nach Nennweite und Druckbereich nur zwischen 2 und 25 kg auf die Waage.

Ohne Stellantrieb nehmen die Armaturen weniger Platz in der Maschine oder Anlage ein und sind flexibler im Hinblick auf die Einbaulage, denn ein Stellantrieb muss häufig oben an der Armatur angebracht werden. Auch entfallen viele Kilometer an Kabeln, Kabelkanälen oder Druckluftleitungen, die normalerweise für die Zuführung von pneumatischer, hydraulischer oder elektrischer Hilfsenergie erforderlich sind. In bestimmten Fällen benötigt das selbsttätige Ventil allerdings eine Steuer- oder Leckleitung.
Dies bedeutet im Umkehrschluss, dass sich dank des geringeren Gewichts und Volumens selbsttätiger Industriearmaturen auch weniger Fachpersonal mit der Installation und Wartung befassen muss.

Einbauschema - Selbsttätige Regelventile

Pneumatisch angetriebene Regelarmatur 

  1. Druckluft
  2. Energie
  3. Prozess-Leit-System
  4. Digitales Manometer
  5. Digitales Manometer
Einbauschema - Hilfsgesteuerte Regelventile

Selbsttätiges Regelventil 

  1. Prozess-Leit-System
  2. Manometer

In höchstem Maße zuverlässige Armaturen – solange das Medium fließt

Geschafft! Die Anlage ist fertig konfiguriert und startet ihren Betrieb. Nun beweisen die selbsttätigen Armaturen, was sie können. Sie arbeiten selbst unter schwersten Bedingungen – hohe Temperaturen, enormer Druck, oft aggressive Prozessmedien – zuverlässig und unkompliziert nach dem Leitsatz „set and forget“. Denn sie sind unabhängig von externen Energiequellen und funktionieren, solange das Medium fließt. 

Bei den eigenmediumgesteuerten Industriearmaturen tritt dank der Federhaube kein Medium aus, selbst wenn beispielsweise eine Membrane reißen sollte. Die Federhaube schützt die Feder zudem vor Einflüssen von außen, aber auch den Anlagenbediener vor Verletzung, da ein Hineingreifen in die Feder nicht ohne weiteres möglich ist. Ist das Ventil mit einem Leckleitungsanschluss versehen, können außerdem gefährliche Medien zusätzlich abgeführt werden.

Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen können ungeplante Anlagenstillstände den Betreiber kalt erwischen. So wie im Falle eines Lebensmittelherstellers, bei dem Fremdkörper in den Leitungen ungebremst in das Ventil schossen und zu verfrühtem Verschleiß bzw. zu einem Anlagenstillstand führten. Von einer Sekunde auf die andere ging nichts mehr.

Stillstände und die damit verbundenen Produktions- und Lieferverzögerungen können je nach Branche und Unternehmensgröße Zehntausende von Euro täglich kosten. Im vorliegenden Fall wurden die Ersatzteile nach Bestellung umgehend verschickt. Da der Montage- und Wartungsaufwand nur gering ist und zahlenmäßig wenig Fachpersonal erfordert, wurde der Fehler schnell behoben und die Anlage lief wieder einwandfrei.

Sobald die Armatur eingebaut ist, fallen nur noch Kosten für einfache Wartungen an. Hilfsenergie, Softwareupdates und die für Stellventile aufwändigere Wartung sind nicht notwendig. Auch die Technik kann nicht veralten, wodurch die Kosten gut planbar und überschaubar sind. 


Aspekte für selbsttätige Regelarmaturen, die überzeugen:

Kosten

  • Geringer Montage- und Wartungsaufwand
  • Keine externe Hilfsenergie notwendig
  • Lange Lebensdauer der Ventile bei richtiger Auswahl 

Montage und Betrieb

  • Einfache Installation der Armaturen
  • Geringes Eigengewicht und kompakte Bauform der Ventile
  • Betrieb der Armaturen bei schlechter Infrastruktur möglich
  • Keine Vernetzung und keine Updates notwendig
  • Besonders robust und wartungsfreundlich
     

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