• Grafik - Lieferzeit und Kosten in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie

    Vite, vite! – Zügig handeln beim Anlagenstillstand

Manche Anlagenstillstände sind geplant, andere nicht

Bei einem Produktionsstillstand reagieren Anlagenbetreiber meist auf zwei Arten: Entweder folgt ein Anruf beim Maschinen- und Anlagenbauer oder direkt bei einem Komponentenhersteller. In beiden Fällen muss letzterer schnell reagieren.

Unter anderem abhängig von Branche, Unternehmensgröße, Auftragsvolumen u.v.m. können Anlagenstillstände richtig Geld kosten. Verzögerungen, z.B. auf Werften oder auch im Kraftwerksbau, können schnell in die Millionenhöhe pro Tag gehen.

In welchem Ausmaß auch immer: Stillstände und dadurch folgende Lieferverzögerungen sind teuer und können Imageschädigungen bewirken. 

So auch im Fall eines französischen Nahrungsmittelproduzenten, dessen Anlagenstillstand ihn € 60.000 pro Tag kostete.



Drohende Produktionsverluste und Imageschädigung eines französischen Nahrungsmittelherstellers

Wer in der Food and Beverage Branche agiert, muss flexibel sein. Wo heute noch Produkt A produziert wird, ist es morgen Produkt B. Kulturbedingte Geschmäcker und ständig wechselnde Kundenwünsche sorgen für diese geforderte Flexibilität.

Auf all diese Punkte ist unser Lebensmittelhersteller bestens vorbereitet. Der ungeplante Anlagenstillstand hat ihn jedoch kalt erwischt, wie er uns hinterher erzählte.

Von einer Sekunde auf die Nächste ging nichts mehr. Der Grund dafür ist schnell erklärt: Fremdkörper in den Leitungen seines Prozesses schossen ungebremst in das Ventil. Die Industriearmatur verschliss dadurch deutlich zu schnell und fiel schlussendlich aus. Ein fehlender Bypass tat sein Übriges dazu. Es kam zum Anlagenstillstand!

Schnell reagierende Zulieferer bieten Prozesssicherheit für Anlagenbetreiber und Anlagenbauer

Es gibt für solche Fälle keinen definierten Prozess, aber ein Grundschema, welches abgearbeitet werden kann:

  1. Der Anlagenbetreiber oder Maschinen- und Anlagenbauer meldet sich und schildert den Bedarf sowie die Dringlichkeit beim Service.
  2. Das Versandteam lässt seine Kontakte und sein Netzwerk „spielen“, um eine Lösung zu finden.
  3. Mögliche Kurierdienste werden identifiziert und Angebote (Lieferzeit und Preis) eingeholt.
  4. Diese Informationen werden an den Anlagenbetreiber / Maschinen- und Anlagenbauer weitergegeben.
  5. Freigabe der Bestellung! 
  6. 2 Kurierfahrer werden beauftragt.

In unserem Fall dauerten diese Vorgänge keine 45 Minuten!

Der Kurierdienst kommt innerhalb kürzester Zeit. Die Wartezeit wird genutzt, um die benötigten Teile herauszusuchen. Die Fahrer liefern über Nacht im 2-Schicht Betrieb.

Innerhalb von 24 Stunden wurden die benötigten Industriearmaturen an den französischen Nahrungsmittelproduzenten geliefert. 

Prozesssicherheit spart Kosten und erhält die Produktqualität

Nachdem die Anlagen des französischen Nahrungsmittelherstellers wieder funktionierten, unterhielten wir uns mit seinen Prozessingenieuren.

Dieser Anlagenausfall hat den Produzenten € 60.000 gekostet. Seine produzierten Güter konnte er wegwerfen, da der unterbrochene Prozess nicht den Hygienestandards entsprach. Darüber hinaus hätte er nicht liefern können und fürchtete um Folgeaufträge, wenn der Anlagenausfall länger gedauert hätte.

Für den Anlagenbetreiber ist die Prozesssicherheit wichtig. Dabei ist ihm im Ernstfall egal, ob ihm diese der Maschinen- und Anlagenbauer oder der Komponentenhersteller selbst bieten kann. Für ihn zählt, dass seine Anlagen laufen!

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